Auf der LogiMAT – Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement – vom 31. Mai bis 2. Juni 2022 ist die Silicon Economy am Stand des Fraunhofer IML gleich mit drei Entwicklungsprojekten vertreten. In der LogiMAT Arena geht es darum, wie die kommende KI-basierte Plattformökonomie die Zukunft der Intralogistik verändert.

»Aufbruch in die Silicon Economy – wie KI und Open Source die Zukunft der Intralogistik verändern« ist der Titel des Fachforums am Dienstag, 31. Mai, von 11 bis 11.50 Uhr. Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter Fraunhofer IML, spricht mit Jakub Piotrowski, CIO und Chief Digital Officer, BLG Logistics Group, und Stefan Hohm, Chief Development Officer, DACHSER Group SE & Co. KG, darüber, dass die Logistik softwarelastiger werden muss. Dabei bleibt keine Zeit, das Rad zum x-ten Male neu zu erfinden. Mit der Gründung der Open Logistics Foundation besteht jedoch inzwischen die einmalige Chance, dass Unternehmen Hard- und Softwarekomponenten, Schnittstellen und Anwendungen gemeinsam und Open Source auf den Weg bringen.

Genau solche Komponenten entstehen aktuell in den Entwicklungsprojekten des Großforschungsprojekts Silicon Economy. Drei der Projekte stellen sich mit entsprechenden Exponaten auf der LogiMAT vor. 

  • Die Forschenden des Entwicklungsprojekts »Identifikationsservice basierend auf natürlichen Merkmalen« zeigen ihr innovatives System zur vollautomatisierten Erkennung von Paletten. Ein intelligenter Algorithmus erkennt eine Palette unter 500 Millionen ihrer Art allein anhand ihrer Maserung – Barcodes oder RFID-Chips werden so überflüssig. Das Exponat besteht aus zwei vertikalen Palettenspeichern – einem für die Warenausgabe und einem für den Wareneingang –, zwei horizontalen Förderstrecken und einem Transportwagen sowie einem Kamerasystem. 
  • In dem Exponat aus dem Entwicklungsprojekt »Dynamische Pause« wird gezeigt, wie die menschliche Arbeit in der Lagerlogistik mit Hilfe von Sensorik und KI verbessert werden kann. Durch dynamische Pausen sollen dann Pausen eingelegt werden, wenn die Mitarbeitenden sie benötigen. Das Besondere bzw. Neue: Belastungssensitive Pausen ersetzen starre Pausensysteme. Durch eine Verknüpfung mit WMS oder ERP-Systemen lässt sich das auch mit bestehenden Aufträgen verknüpfen, um die Verfügbarkeit von Mitarbeitern mit den Bedarfen zu verknüpfen.
  • Last, but not least stellt das Team von »Open Dynamics« das Fahrerlose Transportfahrzeug O³dyn vor. Das Fahrzeug kann große Lasten im Format einer Palette mit einer hohen Dynamik omnidirektional transportieren – und das mit bis zu 14 m/s. Es ist darauf ausgelegt, die geschützte und definierte Umgebung von Lagerhallen zu verlassen und auf dem jeweiligen Betriebsgelände zu agieren.

Messebesucher finden die Exponate am Stand K61 des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML.