Die Silicon Economy nimmt weiter Gestalt an: Zwei weitere Entwicklungsprojekte haben ihre Komponenten open source gestellt – und zwar solche zur Identifizierung von Ladungsträgern und zur Optimierung von Hafenumfuhren. 

Für die Digitalisierung der Logistik mit Blick auf eine Silicon Economy – die dezentrale Plattformökonomie von morgen – gibt es jetzt zwei neue Lösungsbausteine aus dem gleichnamigen Großforschungsprojekt. Interessierten Unternehmen stehen die Komponenten im Open Logistics Repository der Open Logistics Foundation zur Verfügung. Sie haben nun die Möglichkeit, den Code zu nutzen und in ihre eigenen IT-Lösungen zu integrieren, oder ihn weiterzuentwickeln und daraus neue eigene Services bzw. Geschäftsmodelle zu bauen. Die Lizenz der Open Logistics Foundation ermöglicht ausdrücklich die Kommerzialisierung der Open Source Software aus dem Repository. Mit den neuen Entwicklungen befinden sich insgesamt neun Projekte bzw. Lösungen aus der Silicon Economy im Open Logistics Repository. 

»Wir sind mit unserer Forschung zur Silicon Economy jetzt an dem Punkt, an dem wir Unternehmen konkrete Lösungen anbieten können«, freut sich Dr. Michael Schmidt vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, verantwortlich für die Strategieentwicklung der Silicon Economy. »Die OS-Komponenten sind ready-to-use, müssen aber auf die Anwendungsfälle in den Unternehmen angepasst werden. Dabei unterstützen wir interessierte Unternehmen gerne.«

Das steckt in den OS-Paketen

Im Entwicklungsprojekt »Port Transfer (Optimierung von Hafenumfuhren)« ist ein Dienst zur Digitalisierung und Optimierung von Containerumfuhren entstanden. Das webbasierte System dient der Unterstützung von Terminaldisponenten, indem es Umfuhraufträge und zur Verfügung stehende Ressourcen zentral abbildet. Ein wichtiger Baustein des OS-Pakets ist ein Optimierungsalgorithmus zur Tourenplanung und zum Matching der zur Verfügung stehenden Ressourcen.

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Die Lösung aus dem Projekt »Identifikations-Service basierend auf natürlichen Merkmalen« befähigt Unternehmen dazu, Ladungsträger kamerabasiert und nur auf Basis ihrer äußeren Merkmale eindeutig zu identifizieren. Der Open-Source-Dienst umfasst Komponenten der Detektion, Identifikation, Datenbankhaltung und enthält eine grafische Nutzeroberfläche.

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