Der »Zukunftskongress Logistik – 39. Dortmunder Gespräche« hat heute einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig die gemeinschaftliche Open Source-Entwicklung und eine breite Allianz von Unternehmen für eine vollständige Digitalisierung der Logistik sind. »Eine 100-prozentige Digitalisierung der Logistik ist keine Vision mehr, sondern die gemeinsame Zukunft der Logistik«, erklärte Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, Gastgeber des Kongresses, in seiner Begrüßung beim heutigen Zukunftsplenum des insgesamt dreitägigen Zukunftskongress, der wie im Vorjahr digital stattfindet. Das Vorhaben »Silicon Economy« habe dabei den Grundstein dafür gelegt, dass sich der Open Source-Gedanke in der Logistik mehr und mehr durchsetze und Unternehmen gemeinsam an einer De-Facto-Standardisierung arbeiteten. Auf die Digitalisierung der Logistik, ihre Chancen und Möglichkeiten, ob mit Blick auf logistische Datenräume oder die Plattformökonomie, verwiesen auch Key Note Speaker wie Reinhold Achatz, Coach Technology, Innovation, digital Transformation and Sustainability, oder Dr. Stephan Peters, Mitglied des Vorstands der Rhenus SE & Co. KG. Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hatte zuvor in seinem Grußwort ebenfalls die Entwicklungen der Silicon Economy gewürdigt.

Die Silicon Economy »hands-on« in der Sandbox

Unter dem Motto »Digital Sandbox« erhielten die Teilnehmer auch handfeste Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Silicon Economy: Ellen Sünkeler vom Fraunhofer IML, in der Silicon Economy verantwortlich für Marketing und Kommunikation, präsentierte zunächst ein neues Szenario des LoadRunner-Schwarms aus der Fördertechnik. Das autonome Transportfahrzeug gilt als erster Baustein der Silicon Economy. Inzwischen werden im Rahmen des neuen PACE-Labs am Institut deutlich mehr Fahrzeuge auf einer größeren Fläche in einer immer anspruchsvolleren Umgebung eingesetzt. 

In die aktuellen Aktivitäten der Silicon Economy stieg die »Sandbox«-Moderatorin dann im Gespräch mit den Product Ownern der Entwicklungsprojekte »Digitaler Ladungsträgertausch« und »E-frachtbrief«, „Modulare Open Source IoT-Devices« sowie »Supply Chain Execution« ein. Die Product Owner erläuterten neben dem konkreten Umsetzungsstand ihrer Lösungen – dies auch anhand von Videos – insbesondere den Nutzen von Open Source für die Logistik. In diesem Zusammenhang luden die Silicon Economy-Experten Unternehmen dazu ein, sich an den Projekten zu beteiligen, die Lösungen mitzugestalten und einzusetzen.

Übrigens: Die »Digital Sandbox« steht auch morgen mit einem Schwerpunkt »Blockchain« und am Donnerstag, jeweils um 13.30 Uhr, auf dem Programm des Zukunftskongresses.