Der neue »Use Case Radar« der International Data Spaces Association (IDSA) trägt der Bedeutung der Silicon Economy als Anwendungsfall für die sicheren Datenräume einmal mehr Rechnung. Vorgestellt wurde das innovative Tool jetzt auf dem internationalen IDSA Summit.

Datensouveränität ist ein zentraler Bestandteil und Enabler einer Silicon Economy für die Logistik. Die Erkenntnisse und Komponenten der International Data Spaces, deren vornehmliches Ziel das Ermöglichen von Datenaustauschen bei Beibehaltung von Datensouveränität ist, nehmen daher eine zentrale Rolle in der Infrastruktur der Silicon Economy ein. Forscher der Silicon Economy hatten zuletzt den Grundstein dafür gelegt, den sicheren Datenraum in der Logistik auf breiter Fläche nutzbar zu machen: Ein neuer Software-Baukasten – die Wrapper Toolbox – ermöglicht es Unternehmen jetzt, einen Data Space-Konnektor schnell und einfach – ohne tiefgreifende Kenntnisse der Referenzarchitektur der International Data Spaces – in ihre IT-Landschaft zu integrieren.

Der »Use Case Radar« der International Data Spaces Association, vorgestellt auf dem IDSA Summit Ende Juni, bildet alle Anwendungsfälle für die International Data Spaces (IDS) in einem einfach zu bedienenden Tool ab, ordnet sie Branchen bzw. Funktionsbereichen zu und sortiert sie anhand ihrer Reifegrade. Die Reifegrade reichen von der Planung über die Pilotierung bis hin zur vollständigen Inbetriebnahme von International Data Spaces. »In der Silicon Economy werden Daten und ihre Nutzung über die International Data Spaces verbunden. Dies ermöglicht es Unternehmen, die Souveränität über die Daten zu behalten und die Nutzung der Daten mit den Daten selbst zu verbinden«, so Dr. Michael Schmidt, in der Silicon Economy für die Strategieentwicklung verantwortlich.

Grundsätzlich gilt die Logistik als eine der wichtigen Anwendungen für die sicheren Datenräume, weil sie die Dinge verbindet. Die digitale Infrastruktur für das Plattformen-Ökosystem der Zukunft – das wesentliche Ziel der Silicon Economy »ermögliche eine umfassende Transparenz in Wertschöpfungsnetzwerken und schaffe Vertrauen entlang kompletter Lieferketten, vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden«, heißt es in der Beschreibung des Vorhabens im »Use Case Radar«. Dies sei vielleicht die wichtigste Voraussetzung, um alle Unternehmen zum Mitmachen zu bewegen.