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Computer Vision

Mehr Transparenz mit KI

Waren bzw. Güter – von Grund- und Rohstoffen über Zwischenprodukte bis hin zu von Endverbrauchern konsumierte Produkte – werden von der Herstellung bis zu Verbrauch, Entsorgung oder Rückgewinnung vielfach transportiert, umgeschlagen und gelagert. Lagerung und Umschlag der Waren machen 50 bis 80 Prozent der gesamten Logistikkosten aus. Ausgangspunkt für mehr Effizienz, Flexibilität und Resilizenz von Versorgungsnetzwerken sind Logistikzentren.

Computer Vision (CV) und Video Analytics (VA) als Verfahren der Künstlichen Intelligenz und des Machine Learning versprechen nun innovative Ansätze zur Erhöhung von Prozesstransparenz, zur Optimierung von Prozessabläufen und damit zur Einsparung von Aufwänden und Emissionen. Sie ermöglichen es Unternehmen, Daten in Echtzeit zu erfassen – etwa aktuelle Positionen von Ladungsträgern wie Paletten, aktuelle Lagerbestände oder Füllgrade von Stellflächen sowie Beladungszustände von Lkw – und so ihre Prozesse zu optimieren. Die Open Source-Entwicklungen der Silicon Economy sollen hier nun die Basis für einen verlässlichen industriellen Einsatz von KI-Algorithmen für die Logistik schaffen.

Unsere Projekte und Use Cases

Icon ML Toolbox

ML Toolbox

Für die Entwicklung von Machine Learning-Verfahren sind vor allem das Training und die Validierung von Algorithmen entscheidend. Daher wird ein Fokus auf die Entwicklung einer kontinuierlichen ML-Ops Pipeline gelegt – einem Softwareprozess vom Training auf einer (Cloud-)Plattform über die (simulationsbasierte) Validierung bis hin zum optimierten Deployment auf der Hardware, z. B. auf mobilen Robotern, auf Kameras etwa im Wareneingang oder am Lkw-Gate.

Übersicht über das Projekt
Die ML-Toolbox ist eine Lösung aus dem gleichnamigen Entwicklungsprojekt in der ersten Förderphase der Silicon Economy-Forschung. Sie unterstützt die Entwicklung von ML-Software, indem sie Werkzeuge für häufig vorkommende Aufgaben im Entwicklungsprozess einer Machine Learning-Anwendung bereitstellt. Sie soll zukünftig Werkzeuge für diverse Anwendungsbereiche des ML – z. B. Computer Vision (CV), Natural Language Processing (NLP) oder Time Series Prediction – sowie für die verschiedenen Phasen eines ML-Projekts (Datengenerierung, Vorverarbeitung, Modellierung, Nachverarbeitung) bieten.
Entwicklungsangebote für Unternehmen
  • Pilotierung
  • Unterstützung bei der Implementierung
  • Co-Entwicklung
Kontakt
Porträt Maximilian OttenMaximilian Otten, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
maximilian.otten@iml.fraunhofer.de

News und Storys

Volumenvermessung

Die Verladung von Paketen und Gütern ist in der Logistik derzeit ein stark manueller Prozess. Daher findet kein unmittelbarer Rückfluss zwischen dem aktuellen Zustand, z. B. dem Füllgrad eines LKWs, und dem planenden System statt. In der Folge werden Lkw häufig nicht optimal beladen oder Ladungsträger etwa aufgrund vorher nicht erfasster Palettenüberstände oder fehlender Stapelfähigkeit überhaupt nicht verladen.

Übersicht über den Use Case

Ineffizienzen in Form von erhöhtem Planungs- und Dispositionsaufwand bis hin zu Störungen von Wertschöpfungsketten, da ein Teil der Ladung nicht mehr mitgenommen werden kann, sind heute an der Tagesordnung. Zwar gibt es inzwischen sensorische Lösungen in Form von sogenannten Gates, die mit einer Vielzahl von Sensoren – in der Regel Laserscanner – das Volumen von Ladungsträgern wie Palletten vermessen. Doch diese sind zum einen teuer und zum anderen erfordern sie in der Regel eine Veränderung des logistischen Prozesses. Für die Vermessung des aktuellen Beladezustands eines Lkw gibt es derzeit keine adäquate Lösung.

State-of-the-Art-KI-Algorithmen ermöglichen jedoch mit günstigen Sensoren aus dem IoT-Bereich oder als Mehrwert von bereits vorhandenen Sensoren von Robotern eine Vermessung des Ist-Zustands ohne Hardware-Mehraufwand. Diese Daten können zur Prozessplanung eingesetzt werden und so die Nachhaltigkeit und Robustheit des Gütertransports durch Auslastungsoptimierung signifikant verbessern.

Entwicklungsangebote für Unternehmen
  • Anforderungsgeber werden
  • Teilnahme an Use-Cases
Kontakt

Porträt Jonas StenzelJonas Stenzel, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
jonas.stenzel@iml.fraunhofer.de

Yard Lense on Edge

Prozessoptimierung durch Künstliche Intelligenz ist für die Logistik ein entscheidender Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit. Eine verlässliche kamerabasierte Lokalisierung, Klassifikation und Identifikation von logistischen Objekten – etwa Paletten und Transportmittel wie Hubwagen, Gabelstapler oder Roboter – mittels KI-Algorithmen bietet die entscheidende Datengrundlage für die autonome Prozessoptimierung. Die Hoflogistik, die eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des Transports von Gütern per Lkw spielt, ist dabei ein interessantes Anwendungsfeld für Computer Vision. Im Silicon Economy-Projekt »Yard Lense on Edge« entwickeln die Forschenden eine Lösung zur automatischen Überprüfung der Hoflogistik.
Übersicht über den Use Case
In der Hoflogistik sind heute weitgehend Yard-Management-Systeme im Einsatz. Diese besitzen allerdings keinen Echtzeitabgleich mit realen Daten zur Stellplatzbelegung. Meldungen und Scans müssen manuell eingepflegt werden. Die im Projekt »Yard Lense on Edge« angestrebte Lösung ist ein KI-basiertes Tracking von Lkw auf dem Hof über ein Multi-Kamera-Set-up. Asset- und Lkw-Positionen im Außenbereich von Betriebsgeländen werden dabei in Echtzeit übermittelt.
Dienste und Komponenten
  • KI-Modell zum Erkennen und Tracken des LKW bzw. der jeweiligen Ladungsträger (Sattelauflieger und Wechselbrücken)
  • Einsatz und Weiterentwicklung der CV-on-Edge-Kamera, vor allem zur Erfüllung der Anforderungen im Außeneinsatz
  • Dienst zur Konfiguration eines eigenen Yards und entsprechender Stellflächen im Frontend (Web-Browser)
  • Training mit Hilfe des Guided Training Service aus CV on Edge
Kontakt

Porträt Julian HinxlageJulian Hinxlage, Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
julian.hinxlage@iml.fraunhofer.de

News und Storys

Infomaterial

Open Source-Komponenten für Computer Vision aus der Silicon Economy

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