Das Wirtschafts- und Digitalministerium NRW hat eine neue Studie zur Plattformökonomie vorgestellt: »Schon heute haben wir 66 B2B-Plattformen in Nordrhein-Westfalen – damit sind wir deutschlandweit an der Spitze«, so Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. »Die Studie zeigt einmal mehr: Unser Land hat die besten Voraussetzungen, um die Vorreiterrolle für B2B-Plattformen weiter auszubauen.« Das gilt auch für die Logistik: Mit dem Umsetzungsprojekt Blockchain Europe NRW fördert das Land einen wesentlichen Baustein zur Gestaltung einer dezentralen und föderalen Plattformökonomie in der Logistik, der Silicon Economy.
Die Studie mit dem Titel »B2B-Plattformen in Nordrhein-Westfalen: Potenziale, Hemmnisse und Handlungsempfehlungen« wurde von der DICE Consult GmbH im Auftrag des Wirtschafts- und Digitalministeriums erstellt. Autor ist der renommierte Wettbewerbsökonom Prof. Dr. Justus Haucap, Gründungsdirektor des Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) und ehemaliger Vorsitzender der Monopolkommission.
Nach der Studie gilt die Logistik-Branche – neben dem verarbeitenden Gewerbe (Maschinenbau, Chemische Industrie, Stahl-/Metallerzeugung/-verarbeitung), der Möbelindustrie, dem Handel, dem Gesundheitswesen und der Entsorgungsbranche – als besonders aussichtsreich für den Aufbau erfolgreicher B2B-Plattformen in Nordrhein-Westfalen. Insbesondere bei kleineren und mittleren Unternehmen sollte ein stärkeres Bewusstsein für die Potenziale von B2B-Plattformen geschaffen werden, heißt es in dem mehr als 90-seitigen Gutachten.
Dr. Michael Schmidt, im Rahmen der Silicon Economy verantwortlich für die Strategieentwicklung, freut sich über die Aufmerksamkeit für die Logistikbranche, die mit der Studie verbunden ist: »Mit der Silicon Economy verfolgen wir einen innovativen Ansatz zur Gestaltung der Plattformökonomie. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Unternehmen einen Zugang zu maßgeschneiderten Plattformen zu bieten, die nebeneinander bestehen und miteinander vernetzt sind. Das wollen wir erreichen, indem wir eine einheitliche, frei verfügbare Infrastruktur aufbauen, auf die jedes Unternehmen aufsetzen kann, sowie Dienste, die ebenfalls als Open Source zur Verfügung stehen und in die jeweiligen Plattformen integriert werden können.«
Interessierte können das Gutachten hier downloaden.