Open Source-Komponenten
In den Entwicklungsprojekten der Silicon Economy entstehen anhand konkreter logistischer Anwendungsfälle Lösungen und Bausteine für die Plattformökonomie der Zukunft.
Veröffentlichte Komponenten
Aus den Entwicklungsprojekten der Silicon Economy sind bereits zahlreiche Fach- und Plattformkomponenten hervorgegangen, die im GitLab Repository der Open Logistics Foundation veröffentlicht sind.
Weitere Entwicklungen
In den Entwicklungsprojekten der Silicon Economy entstehen derzeit weitere Fach- und Plattformkomponenten, die als Open Source verfügbar gemacht werden.
Die neue Charta der Logistik

Silicon Economy Logistics Ecosystem
Die Silicon Economy ist das Synonym für eine kommende digitale Infrastruktur bzw. ein digitales Ökosystem, das auf der automatisierten Verhandlung, Disposition und Kontrolle von Warenströmen beruht und neue, digitale Geschäftsmodelle (nicht nur) für die Logistik ermöglicht. Diese digitale Infrastruktur ermöglicht die flächendeckende Transparenz in Wertschöpfungsnetzen und schafft Vertrauen entlang kompletter Supply Chains, vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden – die vielleicht wichtigste Voraussetzung für die Teilhabe aller Unternehmen.
Im Umsetzungsprojekt Silicon Economy Logistics Ecosystem soll eine vollständige Umgebung für diese neue Silicon Economy geschaffen werden:
- Entwicklung von Silicon-Economy-Infrastruktur und Basiskomponenten
- Aufbau einer Silicon-Economy-Plattform (100% Open Source)
Zahlreiche sogenannte Entwicklungsprojekte mit Unternehmen machen die Anwendungen sichtbar.
Zentrale Forschungsziele
- Integration und Vernetzung von Infrastrukturen, u.a. durch die Verwendung der Komponenten der International Data Spaces zur Schaffung sicherer Datenräume und die Cloud-Infrastrukturen, die im Projekt »GAIA-X« aufgebaut werden
- Realisierung offener und föderaler digitaler Infrastrukturen und Plattformen
- Echtzeitfähige Vernetzung von Dingen als technologische Basis für neue Dienstleistungen und Prozessmodelle
- Entwicklung neuer Dienste und Dienstleistungen auf der Basis von KI-Algorithmen zur Automatisierung und Autonomisierung logistischer Prozesse und kompletter Lieferketten, z.B. Lösungen für digital verhandelte Verträge (Smart Contracts); Belege und Bezahlmodelle zur Buchung und Abrechnung logistischer Dienstleistungen (Transport, Umschlag, Lagerung), Plattformen und digitale Umgebungen für autonome Planungs- und Dispositionsprozesse
Projektbeteiligte
- Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
- Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST
- Technische Universität Dortmund mit den Lehrstühlen für Förder- und Lagerwesen, für Unternehmenslogistik und für Industrielles Informationsmanagement
Projektstart: Mai 2020
Projektlaufzeit: 3 Jahre
Volumen: 25 Millionen Euro
Kontakt

Leitung
Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer IML, michael.ten.hompel@iml.fraunhofer.de

Marketing und Kommunikation
Ellen Sünkeler, Fraunhofer IML, ellen.suenkeler@iml.fraunhofer.de
Blockchain Europe
In der Logistik und im Supply Chain Management arbeiten viele verschiedene, wirtschaftlich unabhängige Partner eng zusammen. Haftungs- und Gefahrenübergänge, multilateraler Datenaustausch und Vertrauensfragen sind dabei nur einige der Herausforderungen. Die Blockchain-Technologie besitzt als Schlüsseltechnologie das Potenzial, den Austausch von Daten manipulationssicher zu gestalten und eine Vielzahl von Prozessen in der Wertschöpfungskette zu automatisieren und zu autonomisieren. Ein Beispiel: die smarte Euro-Palette. Anstelle von Papier-Frachtbriefen und langwieriger, manueller Rechnungsprozesse können Güter mithilfe einer Blockchain echtzeitnah abgerechnet werden. Bei mehreren hundert Millionen Euro-Paletten und tausenden Logistikdienstleistern in der Region bietet die Blockchain-Technologie einen echten Mehrwert.
Im Umsetzungsprojekt Blockchain Europe werden sowohl das Europäische Blockchain-Institut in NRW in Dortmund aufgebaut als auch ein Forschungsprogramm für das Institut entwickelt:
- Das Blockchain-Institut wird als Organisation die technischen und wissenschaftlichen Grundlagen, Methoden sowie Standards für eine vernetzte Infrastruktur im Sinne der Silicon Economy schaffen.
- Das Forschungsprogramm soll zentrale Forschungsbedarfe bezüglich IT-Architektur (Blockchain Broker), Open-Source-Lösungen für Software, Hardware und Geschäftsmodelle adressieren.
Zentrale Forschungsfragen und -ergebnisse
- Blockchain Devices (blockchainfähiges cyberphysisches System (CPS), Multi Light Nodes für IoT-Hard- und Software)
- Bilanzierungsfähige Kryptotoken und -zahlungsmittel, e-Money, Cash-on-Ledger und Smart Contracts, inkl. z. B. entsprechender Bibliotheken und Plattformen
- Konkrete Anwendungsbeispiele z. B. zu Zöllen und Gefahrgut
- Entwicklung neuer Geschäftsmodelle auf Basis von Light Node Devices und To- kens, z. B. Pay-per-Use-Ansätze und Identitätsmanagement
- Quantifizierung des wirtschaftlichen Nutzens von Blockchain-Lösungen
- Definition von Standards, Schnittstellen und Regeln für die offene Zusammenarbeit
- Virtualisierung aller wesentlichen Prozesse innerhalb von Wertschöpfungsnetzwerken
Projektbeteiligte
- Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML
- Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST
- Technische Universität Dortmund mit den Lehrstühlen für Förder- und Lagerwesen und für Unternehmenslogistik
Projektstart: Mai 2020
Projektlaufzeit: 3 Jahre
Volumen: 7 Millionen Euro
»Wir stehen vor einer neuen Stufe der Digitalisierung der Wirtschaft. Technologien wie die Blockchain, das Internet der Dinge oder Künstliche Intelligenz verändern das Wirtschaften grundlegend und eröffnen ganz neue Möglichkeiten für die Unternehmen.«
Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Download
Projektflyer Blockchain Europe
Kontakt

Leitung
Prof. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer IML, michael.henke@iml.fraunhofer.de

Marketing und Kommunikation
Britta Scherer, Fraunhofer IML, britta.scherer@iml.fraunhofer.de