Yard LENSE

Zwischen der Pforte und der Intralogistik auf Betriebshöfen und Umschlagterminals des Straßengüterverkehrs besteht heute noch eine digitale Lücke. Die Folge sind fehleranfällige, lange Prozesse, was wiederum zu Rückstaus oder falschen Auflieger-/Wechselbrücken-Bewegungen führt. Yard LENSE will diese digitale Lücke nun schließen: Zu jedem Zeitpunkt soll die Position jeder Ladungseinheit auf dem Hof bekannt sein. Dafür sollen bestehende Yard-Management-Systeme durch eine Kontrollkomponente erweitert werden, die vollständige Transparenz auf dem Betriebshof schafft. Umgesetzt wird diese Funktion anhand eines KI-basierten Werkzeugs zum Erkennen und Verfolgen von Ladungseinheiten auf dem Hof, das sich nahtlos zwischen bestehenden Systemen einfügt. Dies bildet die Grundlage für Echtzeit-Inventuren und ermöglicht weitere KI-gestützte Optimierungen des Yards z. B. hinsichtlich der Auslastung und intelligenten Zuweisung. Damit soll Yard LENSE ein wesentlicher Bestandteil eines automatisierten, intelligenten Yards der Zukunft werden.

Projektspezifische Ergebnisse, z. B. Demonstratoren oder Prototypen (Auszug)

Im Projekt entsteht eine digitale Abbildung eines Referenzbetriebshofs. Entlang eines generalisierten Anwendungsfalls werden physische Abläufe demonstriert. Softwarefunktionen wie das Erkennen der Art der Ladungseinheit sowie der Position und der Ausrichtung auf dem Betriebshof werden umgesetzt und visuell dargestellt.

Es entstehen unter anderem:

  • Komponenten zur Objektidentifikation
  • Komponenten zur Verfolgung von Ladungseinheiten

Beitrag zur Silicon Economy

Im Rahmen des Projektes sollen Software-Module entstehen, die es Unternehmen ermöglichen, Teilprozesse der hoflogistischen Kette zu digitalisieren (Transparenz über das Versetzen und Abstellen von Ladungseinheiten) und die Grundlage liefern, diese zu automatisieren (Live-Inventur, Teilaspekte der Registratur). Durch das Projekt sollen solche Innovationen auch KMU durch eine einfache Integrierbarkeit bereitgestellt werden. Die Objekterkennung von Ladungseinheiten bietet hierzu einen idealen Use Case. Die erarbeiteten Leistungen sollen Synergien zu bestehenden Yard Management Systemen hervorheben, können aber auch als Stand-Alone-Anwendung einsetzbar sein.

Kontakt
Ingo Völkel, ingo.voelkel@iml.fraunhofer.de