Klein, kompakt, robust: Das Tracking-Tool »Sensing Puck« – jüngste Erfindung aus dem Entwicklungsprojekt »Modulare Open Source IoT-Devices« – zeichnet sich dadurch aus, dass er unkompliziert und einfach in bestehende Prozessketten integriert werden kann. Die Baupläne für das kostengünstige Device stehen, wie alle Entwicklungen in der Silicon Economy, Open Source zur Verfügung.

Mit dem »Sensing Puck« können Versandeinheiten entlang der Transportkette vom Warenausgang bis zur Warenübergabe ohne jegliche zeitliche und informatorische Lücke getrackt werden. Die auffälligste Besonderheit des Devices ist seine äußere Form: Es wurde so konzipiert, dass es einerseits kompakt und robust ist, aber andererseits so flexibel gestaltet werden kann, dass es mit unterschiedlichen Ladehilfsmitteln verwendbar ist. So erlaubt die Puck-Form – bestehend aus Grundplatte mit Aufnahme für die Energieversorgung und die Platine sowie einem komplett umhüllenden Deckel – verschiedenste Befestigungsmöglichkeiten an Paletten, Containern & Co. »Solche IoT-Devices, die individuell auf die Prozesse und Gegebenheiten angepasst sind, sind für Unternehmen wichtige Bausteine, um ihren Kunden zusätzliche smarte Services anbieten zu können«, erläutert Silicon Economy-Experte Dr. Sören Kerner vom Fraunhofer IML die Vorteile des »Sensing Puck«. Das unverwüstliche Gehäuse sorgt auch für die Langlebigkeit des Devices.

Doch auch die inneren Werte des Devices können sich sehen lassen:

  • In dem Gehäuse können verschiedenste Sensoren zum Einsatz kommen. Je nach Sensibilität des Transportguts ist die Messung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit geringen Reaktionszeiten möglich. 
  • Darüber hinaus ist eine Lagedetektion möglich, so dass sich z. B. Kippvorgänge erkennen sowie Beschleunigungsprofile aufzeichnen und analysieren lassen. 
  • Die Kommunikation erfolgt energieeffizient über bekannte WLAN- und Mobilfunknetze – sowohl innerbetrieblich als auch außerbetrieblich. 
  • Der eingebaute Prozessor ermöglicht einen sicheren und energiesparenden Ultra Low Power-Betrieb. Die Energieversorgung erfolgt über handelsübliche Standardbatterien, die bei aufgeschraubtem Gehäuse unkompliziert und kostengünstig ausgetauscht werden können.
  • In dem Device sind zudem keinerlei fehler- oder beschädigungsanfällige Schalter oder Taster verbaut: Die Aktivierung und Deaktivierung erfolgt einfach über einen »Double-Tap« auf das Gehäuse. 

Höhere Qualität, smarte Services

Der Einsatz des »Sensing Puck« auf dem Transportweg führt zu einer höheren Produktqualität beim Kunden, da die Häufigkeit reklamierter Lieferungen bzw. Lieferungen mit unzulässigen Abweichungen dank der Zustandsüberwachung sinkt. Maßnahmen können so schon während der Zwischenprozesse initiiert werden. Mit Hilfe der lückenlosen Dokumentation wird auch die Qualitätskontrolle bei der Annahme der Sendung beschleunigt. Im Ergebnis können Unternehmen ihren Kunden zusätzliche smarte Services anbieten sowie andere Abrechnungsformen finden. 

Der »Sensing Puck« liegt derzeit als Demonstrator vor. Um die tatsächlich möglichen Effekte im realen Betriebsumfeld messen und bewerten zu können, soll dieser jetzt weiterentwickelt und in einer prototypischen Kleinserie im laufenden Betrieb parallel zu bestehenden Prozessen eingesetzt werden. 

>> Zum Steckbrief des Projekts »Modulare Open Source IoT-Devices«.